Energetische Wirkungen von Klängen - Sanfte Therapien

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Energetische Wirkungen von Klängen

Die Wirkungsweise von Klängen beim Auftreffen auf den physischen Körper ist eine völlig andere als bei der Aufnahme durch das Ohr. Während beim Hörvorgang die Schallwellen im Ohr in Nervenimpulse umgewandelt und dem Gehirn zugeführt werden, pflanzen sich diese im Körper infolge dessen hohen Wassergehalts fort und versetzen das durchdrungene Gewebe in Vibration. Sie bewirken quasi eine mehr oder weniger tief ins Körperinnere reichende zarte Massage auf molekularer Ebene. Während die Wirkung von Musik auf die Stimmungslage und damit das psychische Wohlbefinden weitgehend vom persönlichen Geschmack beeinflußt wird, kommt es hier ausschließlich auf den Resonanzeffekt, d.h. das Mitschwingen an, unabhängig davon, ob einem die verwendeten Klänge gefallen oder nicht.


In der Bioenergetik wird Krankheit als eine am falschen Ort und zur falschen Zeit festgehaltene Energie definiert, was beim akuten Schmerz sehr deutlich wahrzunehmen ist. Nimmt man diesen an, anstatt sich vehement gegen ihn zu wehren, so läßt er meist relativ schnell nach.

In ähnlicher Weise läßt sich eine körperliche Störung auch als falscher Ton am falschen Ort verstehen, wenn man davon ausgeht, daß jedes Organ, jedes Gewebe seine eigene Frequenz besitzt, in der es normalerweise schwingt. Versetzt man eine blockierte Körperstelle in Vibration, so wird diese stimuliert, zunächst mit der äußeren Frequenz mitzuschwingen und anschließend zu ihrer eigenen, harmonischen Frequenz zurückzukehren. Verwendet man dabei von vornherein einen Ton mit der Frequenz, die der jeweiligen Stelle entspricht, so ist der therapeutische Effekt wesentlich höher, da die Zellen gleich in der Eigenfrequenz mitschwingen. Leider sind die Resonanzfrequenzen der einzelnen Organe und Gewebe bislang noch nicht bekannt, so daß man auf das Experimentieren und Hineinfühlen angewiesen ist.


Manche Musikinstrumente erzeugen bereits beim Erklingen im Abstand von einigen Metern ein mehr oder weniger deutlich wahrnehmbares Mitvibrieren des Körpers. Hierzu gehören vor allem verschiedene Arten von Trommeln (besonders Baßtrommeln) und einige ethnische Instrumente. Erheblich intensiver ist dieser Effekt bei den tibetischen Klangschalen und beim australischen Didgeridoo.

Beim letzteren handelt es sich um ein Holzblasinstrument, das aus einem ca. 1,30 Meter langen und etwa 15 Zentimeter dicken, von Termiten ausgehöhlten Ast gefertigt wird und beim Anblasen einen tiefen, durchdringenden und verhältnismäßig lauten Brummton mit einem natürlichen Wah-Wah-Effekt (ähnlich einer Maultrommel) von sich gibt. An sich geht dieser Klang schon "durch und durch" und erzeugt dadurch ohnehin einen therapeutischen Effekt. Dieser läßt sich steigern, indem man erkrankte Körperteile "bespielt", d.h. mit dem Instrument anbläst.

Ähnlich durchdringend ist der Klang tibetischer Klangschalen, die aus verschiedenartigen Metallegierungen bestehen und von ihrer Form her Essensschalen ähneln. Sie werden mit einem Klöppel angeschlagen oder mit einem Holzstab durch Reiben entlang des Schalenrands zum Klingen gebracht. Dabei entstehen summende, singende, schwebende Klänge, die nicht nur den Körper zu durchdringen scheinen, sondern auch das Bewußtsein beeinflussen. Neben sehr individuellen Erfahrungen kommt es dabei meist zu einem Gefühl körperlichen Wohlbefindens und angenehmer Entspannung. Für Behandlungszwecke kann man eine Klangschale vor einem erkrankten Organ aufstellen oder entsprechend auf den Körper auflegen, um die betroffene Stelle besonders intensiv in Vibration zu versetzen.

Eine andere Methode ist das Arbeiten mit Stimmgabeln. Neben dem Lauschen und meditativen Einstimmen auf den durch sie erzeugten Klang kann man diese auch auf blockierte Körperstellen aufsetzen, um deren Schwingungen auf den Körper zu übertragen. Diese Methode wird bislang nur von einigen wenigen Musiktherapeuten benutzt.


Eine weitere Möglichkeit, den physischen Körper mit Hilfe von Klängen in Vibration zu versetzen, ist das Obertonsingen. Obertöne sind Vielfache der Grundfrequenz eines Tones, die bei dessen Erzeugung mit entstehen. Während der Grundton selbst die wahrgenommene Tonhöhe festlegt, bestimmen die Intensität und das Verhältnis der mitschwingenden Obertöne untereinander den Klang eines Instruments. Dies gilt auch für die menschliche Stimme.

Das Obertonsingen ist eine ganz spezielle Technik, bei der möglichst viele Obertöne gebildet werden. Dabei wird gleichzeitig auch die größtmöglichste Resonanz der eigenen Stimme im Körper erzielt. Neben dem auch für Außenstehende überwältigenden Klangeffekt vermittelt diese Art von Gesang innere Ruhe und Sicherheit und eine erhöhte Empfindsamkeit für äußere Geräusche. Außerdem besitzt er eine heilende Wirkung.

Diese in den letzten Jahren vor allem in der New Age Szene bekannt gewordene meditative Methode des Singens ist Jahrhunderte alt und Bestandteil religiöser Riten vieler Kulturen. Sie ist in Tibet, Nordindien, China, Japan, Sibirien, Rumänien, Bulgarien, Zentralafrika, den südamerikanischen Anden und der Mongolei bekannt und wird z.T. noch heute praktiziert, insbesondere von buddhistischen Mönchen.


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Quellennachweis:
Dietmar Krämer
Neue Therapien mit Farben, Klängen und Metallen
Isotrop Verlag, Bad Camberg
ISBN 978-3-940395-01-6
Farben, Klänge und Metalle
 
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